Das Bild von Lanzarote wird immer noch durch die letzten großen Vulkanausbrüche im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Während die jüngsten Ausbrüche 1824 nicht so heftig waren, wurden durch die Aktivitäten von 1731 - 1736 etwa ein Drittel der Insel mit neuem Material überdeckt. Als Ergebnis kann man heute die fast vegetationslosen, und in allen Farben schimmernden Vulkanberge bewundern.

Der Timanfaya-Nationalpark bietet dem Touristen einen faszinierenden Einblick in diese Entwicklungsgeschichte der Insel. Vom Zentrum des Parks, den Montanas del Fuego (Feuerberge), kann das Gebiet mittels Kamelritt oder Bus besichtigt werden. Innerhalb der Nationalparkgrenzen sind eigenmächtige Erkundungen nicht möglich. Am Ausgangspunkt der Busrundfahrt wird vorgeführt, wie heiß es heute noch ein paar Zentimenter unter dem Erdboden ist. Im Resataurant werden Fisch und Fleisch mittels der Hitze aus dem Erdinneren gegrillt.

Weitere Anziehungspunkte auf Lanzarote sind die Kunst- und Bauwerke des auf der Insel geborenen Künstlers Cesar Manrique. Er hat sein ganzes Leben lang versucht eine Verbindung zwischen Tourismus und kultivierter Insel herzustellen.

Im Süden der Insel liegt unser Ferienort Playa Blanca, der ständig am wachsen ist. Im Umfeld entstehen immer mehr neue Ferienanlagen, nach Osten bis an die Papagayo-Strände heran, und um die gesamte Süd-West-Spitze. Die Straße zu den Papagayos ist zwar immer noch eine Sandpiste, aber inzwischen so gut ausgebaut, daß man sie problemlos mit jedem Auto erreichen kann. Allerdings muß für die Einfahrt in das Papagayo-Gebiet (Monumento Natural De Los Ajaches) ein "Eintritt" von 3 Euro bezahlt werden. Zu Fuß (ca. 1 Std. von Playa Blanca) kostet es nichts. Von der gerade neu entstehenden, und wohl bald fertiggestellten, Ferienstadt "Las Coloradas" ist es nur noch ein Katzensprung zu den Papagayos.

Wer es etwas kleiner, ruhiger und beschaulicher mag, dem sei die kleine Nachbarinsel "La Graciosa" empfohlen. Dort gibt es außer dem kleinen Hauptort "Caleta del Sebo", und der Ferienhaussiedlung "Pedro Barba" nur Natur pur. Die Insel erreicht man mit einer kleinen Fähre ab Orzola (ca. 20min).