Weiter geht es über Agia Roumeli und Sougia nach Paleochora. Agia Roumeli ist auch der Endpunkt der berühmten Samaria Schlucht. Scharen von Touristen werden täglich mit Bussen am Anfang der Schlucht abgesetzt und wandern bis Agia Roumeli. Dort füllen sie dann für ein bis zwei Stunden die Restaurants, Cafes und Souvenirläden. Von zwei Fähren werden sie dann nach Chora Sfakion oder Paleochora gebracht und der Ort kehrt wieder in seine Einsamkeit zurück.

Tipp: Wenn man die Samaria Schlucht richtig erleben will sollte man sich in Agia Roumeli einquartieren, früh morgens zur Wanderung aufbrechen und noch bevor die Massenwanderung von oben einsetzt wieder zurückkehren.

Paleochora liegt sehr malerisch auf einer Landzunge unterhalb einer zerstörten venezianischen Festung (Bild oben). Da der Ort weit von den Flughäfen entfernt ist gibt es keine großen Hotels, sondern nur kleine Pensionen und Privatzimmer. Die Innenstadt ist abends für den Autoverkehr gesperrt, und man sitzt gemütlich in den Restaurants, Cafes und Bars.

Ein Strand mit feinem Sand liegt gleich neben der Stadt (vgl.Bild oben). Der Kies- und der Sandstrand (Anidri Beaches) auf einer kleinen Landzunge etwa 3km östlich von Paleochora sind inzwischen durch eine in die Felsen gesprengte Schotterpiste erschlossen. Wo sich früher nur wenige Badegäste tummelten (da nur durch einen kleinen Fußmarsch zu erreichen) gibt es inzwischen Sonnenschirme und -liegen und eine Taverne. Die ehemalige kleine Dünenlandschaft musste leider weichen. Weitere Baumaßnahmen sind schon im Gange.

Auf keinem Fall verpassen sollte man Elafonissi (Hirschinsel). Es gehen täglich Boote von Paleochora, und vom Norden führt eine holprige Straße dorthin. Der Strand von Elafonissi ist einer der schösten Strände Kretas. Zur gegenüberliegenden Insel kann man hinüberwaten. Auch dort gibt es herrliche Strände. Wie in Preveli fasziniert der Ort besonders, wenn die Tagestouristen wieder auf dem Heimweg sind.