Kastelli (ehemals Kissamos) im Nordwesten Kretas liegt malerisch zwischen den beiden großen Halbinseln Gramvoussa und Rodopou. Man hat fast den Eindruck, daß man sich an einem großen See befindet. Kastelli ist ein natürlich gewachsenes Städtchen (incl. Industriegebiet) und vom Massentourismus bisher verschont. Hinter der kurzen Strandpromenade mit Tavernen und Bars liegen die meisten Zimmervermietungen und kleinere Hotels. Am kleinen Dorfplatz beim Busbahnhof (Bild oben) treffen sich am Abend wie eh und jeh die Einwohner, und griechisch ist immer noch die Hauptsprache. Als Tourist begibt man sich tagsüber auf ausgedehnte Ausflüge und/oder Wanderschaft in die Umgebung, zum Beispiel Gramvoussa (es werden auch Bootsausflüge dorthin angeboten).

Nur eine halbe Stunde Busfahrt von Kastelli entfernt liegt Falassarna. Hat man die Anhöhe bei Platanos überwunden, öffnet sich eine große Bucht mit langen Stränden. Dahinter erstreckt sich ein Meer von Gewächshäusern. Ein paar Zimmervermietungen bieten Platz zum längeren verweilen. Wir befinden uns an der Westküste Kretas, und das Meer kann (je nach Wetterlage) dementsprechend rauh sein. Am äußersten Norden der Bucht befinden sich eine Ausgrabungsstätte mit Resten des antiken Hafens von Polyrrhenia.